Bürgerstiftung Bramsche übergibt Spende für Skateranlage
Eine Spende über 1000 Euro überreichte die Bramscher Bürgerstiftung am Mittwoch an den Universum e.V. Der Betrag wird in die Finanzierung der neuen Skateranlage an der Alten Webschule fließen.
Bürgerstiftung übergibt Scheck für Skateranlage
Beim Bürgerpicknick im Juni in der Innenstadt hatte die Stiftung einen hohen dreistelligen Betrag eingenommen, der auf die runde Summe 1000 Euro aufgestockt wurde. „Wir wollen zeigen, dass das Geld bei uns gut angelegt ist“, erklärte die Stiftungsvorsitzende Liesel Höltermann, als sie mit ihren Vorstandskollegen Holger Bendig und Holger Benitz den symbolischen Scheck an den Universum e.V., Bauträger der Skateranlage, überreichte. Unterm Strich fließen sogar rund 4200 Euro über die Bürgerstiftung in das Projekt Skateranlage: Zu seinem 90. Geburtstag hatte der Bramscher Autor und Pädagoge Heinz Aulfes im Februar um Spenden für die Bürgerstiftung gebeten. Am Ende kamen so etwa 3200 Euro zusammen, die Aulfes zweckgebunden für die Skateranlage an die Bürgerstiftung überwies.
„Ein großer Teil der Spenden, die wir bekommen, gehen an die Jugendarbeit in Bramsche. Das ist ein Anliegen,. das uns und auch vielen Spendern sehr wichtig ist“, berichtete Höltermann. Dies schließe das Universum mit dem Jugendzentrum Alte Webschule ebenso ein, wie die Jugendarbeit anderer Vereine oder auch die Stadtjugendpflege. Mitarbeiter des Universums seien in der Vergangenheit aber auch immer bereit gewesen, die Bürgerstiftung bei ihren Veranstaltungen zu unterstützen, so eben auch beim Bürgerpicknick.
Insgesamt sollen die Kosten für die neuen Elemente für Skater oder BMX-Fahrer rund 56000 Euro betragen. „Es kann aber noch günstiger werden und wir bringen auch Eigenleistung ein“, erklärt Jessica Mack, Geschäftsführerin des Vereins. Zusätzliche Mittel aus dem Stadthaushalt und dem Ortsrat Bramsche machen das Projekt erst möglich. Darüber hinaus stehe die Mitwirkung einiger Bramscher Unternehmen in Aussicht.
Eine wichtige Rolle spielte bei der gesamten Planung und bei der politischen Durchsetzung, das Jugendparlament. Vertreter dieses Gremiums hatten beim Bürgerpicknick auch die Chance genutzt, den Bürgern ihr Anliegen vorzustellen. Dieses Engagement wird wohl bei den Zuhörern noch den einen oder anderen Euro lockergemacht haben.
Seit Jahren hatten einzelne Jugendliche eine Erweiterung der Skateranlage in der Innenstadt gefordert. Dem Jugendparlament war es gelungen, diese einzelnen Stimmen anhand einer Ideenwerkstatt zusammenzufassen und in die Politik zu kanalisieren. Auch in Fragen der Finanzierung hatte das Engagement des „Jupa“ entscheidenden Einfluss.
„Ich möchte den Einsatz des Jugendparlaments ausdrücklich loben“, betonte auch Liesel Höltermann noch einmal die Wertschätzung für die jungen Parlamentarier, die bei ihrer Arbeit von der Stadtjugendpflege begleitet werden.
Neue Skateranlage in Bramsche eingeweiht
Der neue Skatepark an der Alten Webschule in Bramsche ist am Sonntag eingeweiht worden.
Zur Einweihung des neues Skateparks hatte das Jugendparlament (JuPa) Bramsche eingeladen. Neben Bramsches Bürgermeister Heiner Pahlmann, ließen es sich auch Liesel Höltermann als Vorsitzende der Bürgerstiftung, Sozialausschuss-Vorsitzende Anke Hennig und Ortsbürgermeisterin Roswitha Brinkhus nicht nehmen, ein paar Worte an die Jugendlichen zu richten und sich für ihr Engagement zu bedanken.
„Das erst im Jahr 2015 gegründete Bramscher Jugendparlament hat in drei Jahren schon einiges auf die Beine gestellt“, lobte der Bürgermeister. Der Skatepark sei ein langwieriges, jedoch sehr lohnenswertes Projekt gewesen. Wichtig in der Arbeit der Jugendlichen sei aber auch, dass diese gehört und ernst genommen werden. „Wenn etwas von Jugendlichen für Jugendliche getan wird, hat es auch noch mal einen ganz anderen Stellenwert“, meinte Pahlmann.
Diesen Worten konnte Jugendpflegerin Steffi Uhlenkamp, die das JuPa betreut, nur zustimmen: „Die jungen Leute haben gar nicht den Anspruch, alles durchzusetzen. Dass sie ernst genommen werden ist ihnen viel wichtiger“, betonte sie. Nicht alles haben zu können sei auch ein wichtiger Lernprozess.
Jessica Mack, Geschäftsführerin des Universum e.V., nutzte die Gelegenheit, sich ausführlich bei allen Förderern, Unterstützern und Sponsoren zu bedanken. „Ohne diese Menschen und Firmen, hätte das Projekt nicht verwirklicht werden können.“
Ein besonderer Dank ging an Heinz Aulfes: Er hatte seine Geldgeschenke, die er im vergangenen Jahr zu seinem 90. Geburtstag erhalten hatte, für das Projekt gestiftet.
Zu den Förderern gehörte auch die heutige Bundestags- und frühere Landtagsabgeordnete Filiz Polat – zumindest mittelbar: Sie hat das Projekt als Mitglied im Stiftungsrat der Lotto-Sport-Stiftung mit unterstützt. In den 90er-Jahren gehörte Polat zu den Initiatoren der ersten Skateranlage in der Bramscher Innenstadt.
Außer auf der schon seit Jahren bestehenden Halfpipe, können die Skater sich nun auf mehreren Rampen mit und ohne Flatrail (eine Stange, auf der man mit dem Skateboard gleiten kann) austoben. Auch BMX‘ler und Inline-Skater nutzten die neuen Bahnen schon während der gut besuchten Eröffnungsfeier.
Der hier zitierte Text stammt mit freundlicher Genehmigung von der Neuen Osnabrücker Zeitung.
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