Sicher im Internet surfen und das Bewusstsein für Fake News und Cybermobbing schärfen – das haben jetzt viele Bramscher Grundschüler mithilfe des medienpädagogischen Angebots „Digisurfer“ erlernt.

Bereits in jungen Jahren werden Kinder in der digitalen Welt häufig mit bedenklichen Inhalten wie Gewaltdarstellungen und Pornografie konfrontiert. Zudem kommen sie frühzeitig mit Mobbing und Hass im Internet sowie Fake News in Berührung.

Um die Medienkompetenz von Schülerinnen und Schülern zu stärken, haben elf vierte Klassen aus Bramsche nun am Medienprojekt „Digisurfer“ der Creaclic-Akademie aus Neuenkirchen-Vörden teilgenommen. Das Medienunternehmen dreht Filme und vermittelt Schülern in Workshops, worauf sie bei der Nutzung des Internets achten müssen. Mit etwas Abstand vertiefte Julia Westerfeld, Präventionsbeauftragte der Polizei Bramsche, im Nachgang das erworbene Wissen der Schüler.

Julia Westerfeld war es auch, die gemeinsam mit den Vertretungen der Schulen zunächst auf das wichtige Thema aufmerksam machte. Nachdem der Bedarf dann während einer Sitzung des Präventionsrats Bramsche formuliert wurde, nahm das Projekt Fahrt auf. Ab August konnten sich alle Bramscher Grundschulen über ein Portal um eine Teilnahme bewerben. Insgesamt haben dann elf vierte Klassen von verschiedenen Bramscher Schulen teilgenommen.

An jeweils einem Projekttag haben sich dann die einzelnen Klassen mit einem Medienpädagogen der Creaclic-Akademie mit den Themen Cybermobbing und Fake News beschäftigt. In Workshops lernten die Kinder, wie sie die Mechanismen hinter Fake News durchschauen können. Ein weiterer Aspekt war, wie sie reagieren, sollte jemand aus der Klasse gemobbt werden. Auch Elternabende fanden im Rahmen des Projekts statt.

Ein so groß angelegtes Projekt kann jedoch nur mit großzügiger finanzieller Unterstützung durchgeführt würden. Mit 6.000 Euro hat dabei das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ den Löwenanteil übernommen. Darüber hinaus beteiligten sich die Bürgerstiftung Bramsche und „respektplus“-Die Volksbank Stiftung gegen Gewalt und Hetze mit jeweils 1.250 Euro.

Das medienpädagogische Angebot konnte durch die Förderung von „Demokratie leben! in Bramsche“ durchgeführt werden. Die Stadt Bramsche ist als örtliche Partnerschaft für Demokratie in das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, eingebunden

Die hier zitierte Pressemitteilung und das verwendete Bildmaterial stammt mit freundlicher Genehmigung von der Stadt Bramsche.